2022 Bald Girls- Chain Reaction
2022 Bald Girls -Chain Reaction
-10 Jahre Rückblick und Ausblick /10 years Retrospect & Outlook
Curator: Juan Xu & Co-curator: Julia Hartmann
Artists: Xiao Lu, Jiny Lan , Li Xinmo, Guo Zhen, Yan Geling, Yan Rechtmann, MAI LING, Sandra Miranda Pattin, VALIE EXPORT. Huang Mei
Yeon Jeong
Organizer: I O Cultural Network e. V.
Opening 19:00
14. 07 - 06.08.2022
Live -Performance & Artist Talk
Location: Hansaallee 159 KUH e. V
40549 Düsseldorf Germany
Gruppenausstellung: Bald Girls - Chain Reaction
Anlässlich ihres zehnjährigen Jubiläums will die bekannte chinesische feministische Gruppe Bald Girls zusammen mit der freischaffenden Kuratorin Julia Hartmann nun mit internationalen Künstler*innen in der Ausstellung Bald Girls - Chain Reaction in Dialog treten und einen künstlerischen sowie feministischen Rück- und Ausblick geben.
Die weltweit renommierte feministische Künstlerin Xiao Lu wird erstmals ihr Werk „Fire“ und Yan Geling ihren verbotenen Film „QiaoQiao“ sowie weitere ca. 40Kunstwerke von 9 Künstlerinnen(Performances Fotos und Fotografie) aus den vergangenen 10 Jahren in der Location KUH e. V. Düsseldorf vom 14.07. – 06.08.22 präsentieren. Das Programm umfasst 9 etablierte und aufstrebende feministische Künstlerinnen aus China, USA, Australien und Europa. VALIE EXPORT aus Wien ist auch dabei.
Für das Projekt Bald Girls - Chain Reaction wird zur Kernbotschaft: Im Zeitalter von Pandemie und Krieg
aktualisieren chinesische feministische Künstlerinnen mit internationalen Kolleginnen in Düsseldorf die Beziehung zwischen Gesellschaft und Kunst und machen sie durch verschiedenste Medien und Ausdrucksformen erlebbar: performativ und auf 800 Quadratmetern Fläche.
Im Jahr 2012, als die erste Bald Girls Ausstellung im Pekinger Kunstareal 798 stattfand, wurde feministische Kunst in China eher als Selbstmitleid abgetan. Was die drei Künstlerinnen Li Xinmo, Xiao Lu und Lan Jiny, zusammen mit der Kuratorin Juan Xu jedoch bezwecken wollten, war die Gesellschaft über Misogynie, sexuelle Gewalt und fehlende Menschenrechte aufmerksam zu machen.
Es sind nun zehn Jahre und eine #MeToo Bewegung vergangen und an der Situation hat sich nicht viel geändert. In China hat während des chinesischen Neujahrsfestes ein Fall für Aufregung gesorgt, der die Rechte der Frauen um Jahrhunderte zurück wirft. In einem viralen Video ist eine Mutter in Xuzhou zu sehen, angekettet und wie ein Tier in unmenschlicher Umgebung misshandelt. Man merkt wie die Frau in Angst verfallen ist, alle Hoffnung verloren hat und nicht mehr sprechen kann.
Diese “Frau in Ketten” ist kein Einzelfall und beweist einmal mehr, dass der Kampf um Frauenrechte kein Selbstmitleid ist, sondern immer noch den Kampfgeist der Bald Girls trifft…
Bald Girls - Chain Reaction
- 10 Jahre Rückblick und Ausblick
Juan Xu & Julia Hartmann
Im Jahr 2012, als die erste Bald Girls Ausstellung im Pekinger Kunstareal 798 stattfand, wurde feministische Kunst in China eher als Selbstmitleid abgetan. Was die drei Künstlerinnen Li Xinmo, Xiao Lu und Lan Jiny, zusammen mit der Kuratorin Juan Xu jedoch bezwecken wollten, war die Gesellschaft über Misogynie, sexuelle Gewalt und fehlende Menschenrechte aufmerksam zu machen.
Es sind nun zehn Jahre und eine #MeToo Bewegung vergangen und an der Situation hat sich nicht viel geändert. In China hat während des chinesischen Neujahrsfestes ein Fall für Aufregung gesorgt, der die Rechte der Frauen um Jahrhunderte zurück wirft. In einem viralen Video ist eine Mutter in Xuzhou zu sehen, angekettet und wie ein Tier in unmenschlicher Umgebung misshandelt. Man merkt wie die Frau in Angst verfallen ist, alle Hoffnung verloren hat und nicht mehr sprechen kann. Sie friert in dünner Kleidung ohne Schuhe an den Füßen in den kalten Wintermonaten. Obwohl sie acht Kinder zur Welt gebracht hat wird sie von der Gesellschaft missachtet und von Männern als Sexobjekt missbraucht. Der Fall der “Frau in Ketten” geht direkt auf die Kultur der patriarchalen Dominanz und des männlich geführten Diskurses zurück. Seit der Ein-Kind Politik werden weibliche Föten aufgrund des Männlichkeitskults vor der Geburt abgetrieben, was zu einem Ungleichgewicht der Geschlechter geführt hat. Heute gibt es daher mehr Männer als Frauen in China, was wiederum zur Entstehung des Frauenhandels geführt hat. Die “Frau in Ketten” ist kein Einzelfall und beweist einmal mehr, dass der Kampf um Frauenrechte kein Selbstmitleid ist, sondern immer noch den Kampfgeist der Bald Girls trifft…
Nach zwei Jahren des pandemischen Wütens haben Frauen in der Gesellschaft einige Rückschläge hinnehmen müssen–weltweit werden sie wieder vermehrt als Hausfrau und Mutter betrachtet und sind hauptsächlich für die Care Arbeit zuständig. In China ist die neue Drei-Kind-Politik ähnlich menschenverachtend wie die Ein-Kind-Politik und verletzt die Rechte der Frauen auf neue Weise. Abtreibungen sind nun verboten und die Menstruation wird überwacht. Die chinesische Regierung setzt alles daran, Frauen (wieder) in die Familie zurückzudrängen. In Südkorea wurde Yoon Seok-yeol, ein prominenter frauenfeindlicher Konservativer, mit knapper Mehrheit zum Präsidenten gewählt. Kurz nach seiner Wahl kündigte er die Auflösung der Kommission für Gleichberechtigung im koreanischen Familienministerium an. Im Jahr 2022 muss Europa nun auch noch einem Krieg in die Augen sehen, gerade als die Welt versuchte aufzuatmen. Die russische Invasion in die Ukraine hat bereits Millionen von Kriegsgeflüchteten in die Nachbarländer fliehen lassen. Die große Mehrheit davon sind Frauen und Kinder, die auch in anderen Ländern wie z.B. Afghanistan die Härte des Krieges am meisten abbekommen. Und obwohl die #MeToo Debatte auch nach Asien überschwappte, zeigen Fälle wie die der chinesischen Tennisspielerin Peng Shuai, dass die Stimme von Frauen rasch zum verklingen kommen kann.
Anlässlich ihres zehnjährigen Jubiläums will die Gruppe Bald Girls zusammen mit der freischaffenden Kuratorin Julia Hartmann nun mit internationalen Künstler*innen in der Ausstellung "Bald Girls - Chain Reaction" in Dialog treten und einen künstlerischen sowie feministischen Rück- und Ausblick geben. „Bald Girls" ist eine Kunstform, die aktuelle feministische Themen und politische Haltungen aufgreift, um sich mit der heutigen Welt auseinanderzusetzen. Sie wollen sichtbare und unsichtbare Ketten sprengen, sich jeder Form von Rückschritt widersetzen und sich zum tagesaktuellen Weltgeschehen auf künstlerische Weise äußern.
Bald Girls - Chain Reaction
- 10 years Retrospect & Outlook
Juan Xu & Julia Hartmann
In 2012, when the first Bald Girls exhibition took place at Beijing's art area 798, feminist art in China tended to be dismissed as self-pitying. However, what the three artists Li Xinmo, Xiao Lu, and Lan Jiny together with the curator Juan Xu wanted to achieve was to make society aware of misogyny, sexual violence, and the lack of human rights.
It has been ten years and one #MeToo movement later and the situation has not changed much. In China, during the Chinese New Year, one particular case has caused a stir that set women's rights back centuries. In a viral video, a mother in Xuzhou can be seen, chained and abused like an animal in an inhumane environment. One can see how the woman is fearful, has lost all hope, and can no longer speak. She freezes in thin clothes with no shoes on her feet in the cold winter months. Although she has given birth to eight children, she is disregarded by society and abused by men as a sex object. The case of the "woman in chains" goes directly back to the culture of patriarchal dominance and male-led discourse. Since the One-Child Policy, female fetuses have been aborted before birth due to the cult of masculinity, which has led to gender imbalance. Today, there are thus more men than women in China, which in turn has led to the emergence of trafficking in women. The "Woman in Chains" is not an isolated case and proves once again that the struggle for women's rights is not self-pity, but still meets the fighting spirit of the Bald Girls...
After two years of the pandemic, women have suffered setbacks in societies worldwide, they are again increasingly seen as housewives and mothers, and are mainly responsible for care work. In China, the new Three-Child Policy is similarly inhumane to the One-Child Policy and violates women's rights in new ways. Abortions are now banned and menstruation is monitored. The Chinese government is doing everything it can to push women (back) into the family. In South Korea, Yoon Seok-yeol, a prominent anti-women conservative, was elected president by a narrow majority. Shortly after his election, he announced the dissolution of the Commission for Equal Rights in the Korean Ministry of Family Affairs. In 2022, Europe suddenly has to face war, just when the world was trying to breathe a sigh of relief. The Russian invasion of Ukraine has already caused millions of war refugees fleeing to neighboring countries. The vast majority of these are women and children, who also bear the brunt of the harshness of war in other countries such as Afghanistan. And although the #MeToo debate has also spilled over into Asia, cases like that of Chinese tennis player Peng Shuai show that women's voices can quickly fade away.
On the occasion of their tenth anniversary, the Bald Girls, together with independent curator Julia Hartmann, will start a dialogue with international artists* in the exhibition "Bald Girls - Chain Reaction" and offer an artistic and feminist retrospective as well as outlook. "Bald Girls" is an art form that takes up current feminist issues and political stances to deal with today's world. They want to break visible and invisible chains, oppose any form of regression, and express themselves on daily world events in an artistic way.
Curator : Juan Xu & Co-curator: Julia Hartmann
Artists: Xiao Lu, Jiny Lan , Li Xinmo, Guo Zhen, Yan Geling, Yan Rechtmann, MAI LING, Sandra Miranda Pattin, VALIE EXPORT, Huang Mei, Yeon Jeong
策展人: 庸现 联合策展人:朱莉娅· 哈特曼
艺术家:肖鲁、蓝镜、李心沫、郭桢、严歌苓、桑德拉·帕亭、燕·勒希特曼、麦零、出口、黄梅 、缘定。
主办 Organizer: I O Cultural Network e. V.
开幕 Opening 19:00
14. 07 - 06.08.2022
现场行为 & 艺术家对话
Live - Performance & Artist Talk
地点:Location: Hansaallee 159 KUH e. V
40549 Düsseldorf Germany
-10 Jahre Rückblick und Ausblick /10 years Retrospect & Outlook
Curator: Juan Xu & Co-curator: Julia Hartmann
Artists: Xiao Lu, Jiny Lan , Li Xinmo, Guo Zhen, Yan Geling, Yan Rechtmann, MAI LING, Sandra Miranda Pattin, VALIE EXPORT. Huang Mei
Yeon Jeong
Organizer: I O Cultural Network e. V.
Opening 19:00
14. 07 - 06.08.2022
Live -Performance & Artist Talk
Location: Hansaallee 159 KUH e. V
40549 Düsseldorf Germany
Gruppenausstellung: Bald Girls - Chain Reaction
Anlässlich ihres zehnjährigen Jubiläums will die bekannte chinesische feministische Gruppe Bald Girls zusammen mit der freischaffenden Kuratorin Julia Hartmann nun mit internationalen Künstler*innen in der Ausstellung Bald Girls - Chain Reaction in Dialog treten und einen künstlerischen sowie feministischen Rück- und Ausblick geben.
Die weltweit renommierte feministische Künstlerin Xiao Lu wird erstmals ihr Werk „Fire“ und Yan Geling ihren verbotenen Film „QiaoQiao“ sowie weitere ca. 40Kunstwerke von 9 Künstlerinnen(Performances Fotos und Fotografie) aus den vergangenen 10 Jahren in der Location KUH e. V. Düsseldorf vom 14.07. – 06.08.22 präsentieren. Das Programm umfasst 9 etablierte und aufstrebende feministische Künstlerinnen aus China, USA, Australien und Europa. VALIE EXPORT aus Wien ist auch dabei.
Für das Projekt Bald Girls - Chain Reaction wird zur Kernbotschaft: Im Zeitalter von Pandemie und Krieg
aktualisieren chinesische feministische Künstlerinnen mit internationalen Kolleginnen in Düsseldorf die Beziehung zwischen Gesellschaft und Kunst und machen sie durch verschiedenste Medien und Ausdrucksformen erlebbar: performativ und auf 800 Quadratmetern Fläche.
Im Jahr 2012, als die erste Bald Girls Ausstellung im Pekinger Kunstareal 798 stattfand, wurde feministische Kunst in China eher als Selbstmitleid abgetan. Was die drei Künstlerinnen Li Xinmo, Xiao Lu und Lan Jiny, zusammen mit der Kuratorin Juan Xu jedoch bezwecken wollten, war die Gesellschaft über Misogynie, sexuelle Gewalt und fehlende Menschenrechte aufmerksam zu machen.
Es sind nun zehn Jahre und eine #MeToo Bewegung vergangen und an der Situation hat sich nicht viel geändert. In China hat während des chinesischen Neujahrsfestes ein Fall für Aufregung gesorgt, der die Rechte der Frauen um Jahrhunderte zurück wirft. In einem viralen Video ist eine Mutter in Xuzhou zu sehen, angekettet und wie ein Tier in unmenschlicher Umgebung misshandelt. Man merkt wie die Frau in Angst verfallen ist, alle Hoffnung verloren hat und nicht mehr sprechen kann.
Diese “Frau in Ketten” ist kein Einzelfall und beweist einmal mehr, dass der Kampf um Frauenrechte kein Selbstmitleid ist, sondern immer noch den Kampfgeist der Bald Girls trifft…
Bald Girls - Chain Reaction
- 10 Jahre Rückblick und Ausblick
Juan Xu & Julia Hartmann
Im Jahr 2012, als die erste Bald Girls Ausstellung im Pekinger Kunstareal 798 stattfand, wurde feministische Kunst in China eher als Selbstmitleid abgetan. Was die drei Künstlerinnen Li Xinmo, Xiao Lu und Lan Jiny, zusammen mit der Kuratorin Juan Xu jedoch bezwecken wollten, war die Gesellschaft über Misogynie, sexuelle Gewalt und fehlende Menschenrechte aufmerksam zu machen.
Es sind nun zehn Jahre und eine #MeToo Bewegung vergangen und an der Situation hat sich nicht viel geändert. In China hat während des chinesischen Neujahrsfestes ein Fall für Aufregung gesorgt, der die Rechte der Frauen um Jahrhunderte zurück wirft. In einem viralen Video ist eine Mutter in Xuzhou zu sehen, angekettet und wie ein Tier in unmenschlicher Umgebung misshandelt. Man merkt wie die Frau in Angst verfallen ist, alle Hoffnung verloren hat und nicht mehr sprechen kann. Sie friert in dünner Kleidung ohne Schuhe an den Füßen in den kalten Wintermonaten. Obwohl sie acht Kinder zur Welt gebracht hat wird sie von der Gesellschaft missachtet und von Männern als Sexobjekt missbraucht. Der Fall der “Frau in Ketten” geht direkt auf die Kultur der patriarchalen Dominanz und des männlich geführten Diskurses zurück. Seit der Ein-Kind Politik werden weibliche Föten aufgrund des Männlichkeitskults vor der Geburt abgetrieben, was zu einem Ungleichgewicht der Geschlechter geführt hat. Heute gibt es daher mehr Männer als Frauen in China, was wiederum zur Entstehung des Frauenhandels geführt hat. Die “Frau in Ketten” ist kein Einzelfall und beweist einmal mehr, dass der Kampf um Frauenrechte kein Selbstmitleid ist, sondern immer noch den Kampfgeist der Bald Girls trifft…
Nach zwei Jahren des pandemischen Wütens haben Frauen in der Gesellschaft einige Rückschläge hinnehmen müssen–weltweit werden sie wieder vermehrt als Hausfrau und Mutter betrachtet und sind hauptsächlich für die Care Arbeit zuständig. In China ist die neue Drei-Kind-Politik ähnlich menschenverachtend wie die Ein-Kind-Politik und verletzt die Rechte der Frauen auf neue Weise. Abtreibungen sind nun verboten und die Menstruation wird überwacht. Die chinesische Regierung setzt alles daran, Frauen (wieder) in die Familie zurückzudrängen. In Südkorea wurde Yoon Seok-yeol, ein prominenter frauenfeindlicher Konservativer, mit knapper Mehrheit zum Präsidenten gewählt. Kurz nach seiner Wahl kündigte er die Auflösung der Kommission für Gleichberechtigung im koreanischen Familienministerium an. Im Jahr 2022 muss Europa nun auch noch einem Krieg in die Augen sehen, gerade als die Welt versuchte aufzuatmen. Die russische Invasion in die Ukraine hat bereits Millionen von Kriegsgeflüchteten in die Nachbarländer fliehen lassen. Die große Mehrheit davon sind Frauen und Kinder, die auch in anderen Ländern wie z.B. Afghanistan die Härte des Krieges am meisten abbekommen. Und obwohl die #MeToo Debatte auch nach Asien überschwappte, zeigen Fälle wie die der chinesischen Tennisspielerin Peng Shuai, dass die Stimme von Frauen rasch zum verklingen kommen kann.
Anlässlich ihres zehnjährigen Jubiläums will die Gruppe Bald Girls zusammen mit der freischaffenden Kuratorin Julia Hartmann nun mit internationalen Künstler*innen in der Ausstellung "Bald Girls - Chain Reaction" in Dialog treten und einen künstlerischen sowie feministischen Rück- und Ausblick geben. „Bald Girls" ist eine Kunstform, die aktuelle feministische Themen und politische Haltungen aufgreift, um sich mit der heutigen Welt auseinanderzusetzen. Sie wollen sichtbare und unsichtbare Ketten sprengen, sich jeder Form von Rückschritt widersetzen und sich zum tagesaktuellen Weltgeschehen auf künstlerische Weise äußern.
Bald Girls - Chain Reaction
- 10 years Retrospect & Outlook
Juan Xu & Julia Hartmann
In 2012, when the first Bald Girls exhibition took place at Beijing's art area 798, feminist art in China tended to be dismissed as self-pitying. However, what the three artists Li Xinmo, Xiao Lu, and Lan Jiny together with the curator Juan Xu wanted to achieve was to make society aware of misogyny, sexual violence, and the lack of human rights.
It has been ten years and one #MeToo movement later and the situation has not changed much. In China, during the Chinese New Year, one particular case has caused a stir that set women's rights back centuries. In a viral video, a mother in Xuzhou can be seen, chained and abused like an animal in an inhumane environment. One can see how the woman is fearful, has lost all hope, and can no longer speak. She freezes in thin clothes with no shoes on her feet in the cold winter months. Although she has given birth to eight children, she is disregarded by society and abused by men as a sex object. The case of the "woman in chains" goes directly back to the culture of patriarchal dominance and male-led discourse. Since the One-Child Policy, female fetuses have been aborted before birth due to the cult of masculinity, which has led to gender imbalance. Today, there are thus more men than women in China, which in turn has led to the emergence of trafficking in women. The "Woman in Chains" is not an isolated case and proves once again that the struggle for women's rights is not self-pity, but still meets the fighting spirit of the Bald Girls...
After two years of the pandemic, women have suffered setbacks in societies worldwide, they are again increasingly seen as housewives and mothers, and are mainly responsible for care work. In China, the new Three-Child Policy is similarly inhumane to the One-Child Policy and violates women's rights in new ways. Abortions are now banned and menstruation is monitored. The Chinese government is doing everything it can to push women (back) into the family. In South Korea, Yoon Seok-yeol, a prominent anti-women conservative, was elected president by a narrow majority. Shortly after his election, he announced the dissolution of the Commission for Equal Rights in the Korean Ministry of Family Affairs. In 2022, Europe suddenly has to face war, just when the world was trying to breathe a sigh of relief. The Russian invasion of Ukraine has already caused millions of war refugees fleeing to neighboring countries. The vast majority of these are women and children, who also bear the brunt of the harshness of war in other countries such as Afghanistan. And although the #MeToo debate has also spilled over into Asia, cases like that of Chinese tennis player Peng Shuai show that women's voices can quickly fade away.
On the occasion of their tenth anniversary, the Bald Girls, together with independent curator Julia Hartmann, will start a dialogue with international artists* in the exhibition "Bald Girls - Chain Reaction" and offer an artistic and feminist retrospective as well as outlook. "Bald Girls" is an art form that takes up current feminist issues and political stances to deal with today's world. They want to break visible and invisible chains, oppose any form of regression, and express themselves on daily world events in an artistic way.
Curator : Juan Xu & Co-curator: Julia Hartmann
Artists: Xiao Lu, Jiny Lan , Li Xinmo, Guo Zhen, Yan Geling, Yan Rechtmann, MAI LING, Sandra Miranda Pattin, VALIE EXPORT, Huang Mei, Yeon Jeong
策展人: 庸现 联合策展人:朱莉娅· 哈特曼
艺术家:肖鲁、蓝镜、李心沫、郭桢、严歌苓、桑德拉·帕亭、燕·勒希特曼、麦零、出口、黄梅 、缘定。
主办 Organizer: I O Cultural Network e. V.
开幕 Opening 19:00
14. 07 - 06.08.2022
现场行为 & 艺术家对话
Live - Performance & Artist Talk
地点:Location: Hansaallee 159 KUH e. V
40549 Düsseldorf Germany